Wohnungsbrand in Moosham 2004
Ein mit
800 Litern Petroleum, Lacken und Lösungsmitteln sowie tonnenweise Kohle
voll gestopftes Wohnhaus in Moosham
völlig ausgebrannt.
Der Hausbesitzer wollte mit einer Gasflamme
Plastikmüll verbrennen.
Der Brand in dem Einfamilienhaus war am Samstagnachmittag um 14:40 Uhr ausgebrochen. Der 44-jährige Hausbesitzer und seine 43-jährige Schwester hatten Unmengen an Brennmaterial und Unrat im Haus und dem angrenzenden Schuppen gebunkert.
Über 200 Feuerwehrleute kämpften bei Minustemperaturen bis zum Sonntag gegen die Flammen an, da in den Trümmern des Hauses viele Glutnester lagen. Erst nach 21 Stunden am Sonntag um 12:05 Uhr konnte die Meldung "Feuer aus!" gegeben werden. Der Schaden beträgt rund 250 000 Euro. Durch auslaufendes Petroleum, Diesel und Heizöl wurden angrenzende Gärten verseucht. Das Petroleum gelangte auch in die Kanalisation. Die Feuerwehr versuchte auch noch die folgenden Tage ein Eindringen in die Mooshamer Bio-Kläranlage zu verhindern. Als Brandursache nennt die Polizei «unsachgemäßes Hantieren mit einer Gasflamme». Der 44-Jährige, der angeblich auch 300 Fernsehgeräte einen größeren Betrag an Bargeld und eine Briefmarkensammlung im Haus hatte, wollte Müll verbrennen. «Mit dem Brennmaterial aus dem Haus hätte man das ganze Dorf zwei Winter heizen können», so ein FFW-Mann. Der 44-Jährige und seine Schwester wurden in eine Fachklinik eingeliefert.